Seegarten

Tatsächlich entstand aus dem Bergerschen Haus – dem ersten und ältesten in Tegelort – ein Ausflugslokal mit etwa 2500 Plätzen im Grünen und 550 im Saal. Durch den Erwerb des danebenliegenden und des nördlich angrenzenden Grundstücks vergrößerte Berger sein Anwesen auf über 15000 m². 1889 baute er den noch vorhandenen Restaurationssaal an, der 1924 vergrößert wurde.

Das Lokal hieß jahrzehntelang einfach Restaurant Tegelort da es das erste und älteste des Tegelschen Orths war. Im Juni 1890 verkaufte es Berger für 40.500 Mark und von da an wechselte der Besitzer häufig. Eine Mitschuld an dem häufigen Besitzerwechsel trug sicherlich die mit der Zeit entstandene Konkurrenz von vielen Gastwirtschaften. In den zwanziger Jahren entstand eine Gaststättenpromenade, Wand an Wand gesellten sich zum Bergerschen Lokal die Gasstätten Schwan, Bellevue, Seeblick und Heideschlösschen.

Die zwanziger und dreißiger Jahre waren die Blütezeit der Ausflugslokale in den drei Gaststättenkolonien. Zu den bestehenden Lokalen kamen Vergnügungsparks, Kegelbahnen Tanzveranstaltungen. Es gab 1935 insgesamt 35 Gaststätten. Auch der Wassersport spielte seit jeher eine große Rolle. Das 1932 eröffnete Strandbad Tegelsee setzte die zuvor geschlossenen Badeanstalten in Tegelort fort.

Mittlerweile haben alle ihre Pforten geschlossen.
Das Restaurant Terrassen am See ist das letzte erhaltene Uferrestaurant an dieser Seite (früher Heideschlösschen) Zur Zeit stehen noch die Ruinen des 1887 erbauten Restaurant Bellevue und des Restaurant Seegarten.