Luftwaffenkaserne
Die Kaserne entstand 1936 -37 für das I. Bataillon des Flakregiments 32 auf 30 ha Forstgelände. Für das voll motorisierte, bis 2.500 Mann umfassende Regiment wurden zwölf Unterkunftsgebäude, ein Wirtschafts-, ein Bürogebäude, ein Krankenrevier, 15 Fahrzeughallen, zwei Familienwohnhäuser, technische Anlagen und das am Hauptzufahrtweg von der Ruppiner Chaussee sichtbare Torhaus errichtet. Flak bedeutet Flugzeugabwehrkanone; das Regiment setzte also solche Kanonen gegen feindliche Flugzeuge, auch gegen Panzerkampfwagen ein. Das hiesige Regiment kämpfte 1940 im Frankreichfeldzug, ging dann aber im Norwegenfeldzug durch Versenkung der Transportschiffe unter.
Anschließend war in der Kaserne ein Flak-Lehrregiment für Funkmessgeräte untergebracht. Seit 1945 nutzte die französische Militärregierung die Kaserne unter der Bezeichnung „Centre Jeanne d`Arc“. Nach dem Umzug der französischen Dienststelle in die Kaserne am Kurt-Schuhmacher-Damm brachte das Land Berlin in Heiligensee von 1955-1970 die Bereitschaftspolizei unter. Seitdem befinden sich hier Polizeidienststellen sowie eine Feuerwehrschule mit Steigturm, mit Freiflächen zum Üben an verunglückten Tanklastzügen und mit einer Schienenanlage zum Üben der Einsätze bei der U-Bahn und Straßenbahn.