Teerofen
Auf dem heutigen Grundstück Ruppiner Chaussee 137 entstand um 1700 der „Neue Teerofen“, den die kurfürstliche Forstverwaltung zum Teerbrennen verpachtete. 1750 übernahm der Forstsekretär Schultze den Forstverwaltungsdienst und pachtete den Teerofen sowie den Krug.
Er baute zwei Tagelöhnerhäuser mit je vier Wohnungen, um Holzfäller zum Schlagen des Holzes für das königliche Berliner Holzmagazin unterzubringen. Das heutige massive Gebäude Ruppiner Chaussee 141 entstand später als Nachfolgebau. Die Häusergruppe Ruppiner Chaussee 145 a-c war einst Ausflugsgaststätte. Ursprünglich stand hier auf dem Platz ein niedriges eingeschossiges Fachwerk-Doppelhaus zur Ansiedlung von nichtpreußischen Tagelöhnerfamilien.
Die entstehende kleine Siedlung wurde 1754 als Schulzendorff bezeichnet.
Der Teerofen ging um 1760 aus Mangel an Kienholz ein, der Krug bestand weiter. Hier kehrten Schlächter und Bauern auf den Weg nach Berlin ein, ebenso Künstlergesellschaften aus Berlin. Um 1890 nutzte die Forstverwaltung den Gutskruganbau und ließ alle anderen Gebäude abreißen.